voelkermarkt

Über die Gemeinde

Stadtgemeinde Völkermarkt 
Die Bezirksstadt an der Drau­


 

Die Stadtgemeinde Völkermarkt ist Bezirksstadt, erstreckt sich über 137 km² und liegt 461 m über dem Meeresspiegel auf einer Schotterterrasse über dem Völkermarkter Stausee (aufgestaut Anfang 1960). Die Großgemeinde umfasst die ehemaligen Gemeinden Haimburg, St.Peter am Wallersberg, Tainach und Waisenberg.

Die Eingemeindung dieser Kleingemeinden erfolgte mit 1.1.1973.

Die Stadtgemeinde Völkermarkt hat mit Stand November 2020 rund 11.000 Einwohner, die Stadt selbst um die 5.000.

Porträt der Stadtgemeinde Völkermarkt

1252 wurde Völkermarkt erstmals als Stadt geführt. Das älteste Wappen stammt aus dem Jahre 1267. Das Recht zur Führung eines Stadtwappens wurde von der Kärntner Landesregierung am 6.6.1974 verliehen. Die Stadt ist sieben Mal abgebrannt. Vier Mal hat die Pest gewütet, das letzte Mal 1715. Damals starben 194 Menschen. Die Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule) vor dem Rathaus und die Rosalienkapelle in der Klagenfurter Straße erinnern daran. Hexenprozesse in den Jahren zwischen 1640 und 1690 gab es auch im Raum Völkermarkt. Durch kriegerische Ereignisse, wie 1293 die Ritterschlacht am Wallersberg, 1308 die Belagerung Völkermarkts auf Befehl der Habsburger und die Türkenüberfälle im 15. Jhdt. wurde auch Völkermarkt in Mitleidenschaft gezogen. Im 15. Jhdt. stand die Stadt in wirtschaftlicher Hochblüte. Mit der Verlagerung des Warenverkehrs vom Seeberg auf den Loibl trat eine Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung ein. Nach dem 1. Weltkrieg war Völkermarkt zwei Jahre lang von jugoslawischen Truppen besetzt. Am 10.Oktober 1920 votierte die Stadt Völkermarkt mit 83,5 % für Österreich. Die Bevölkerung in der südlichen Zone A (Völkermarkt und Bleiburg) war damals fast zu 70 % slowenisch-sprachig. Seit 1975 gibt es zu diesem Thema eine Abwehrkampfdokumentation im Völkermarkter Museum. Am 20. und 21. Juni 1953 wurde das Jubiläum „700 Jahre Stadt Völkermarkt“ mit einem großen Festzug und zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.

Von 1991 bis 2020 war Valentin Blaschitz (SPÖ) Bürgermeister der Stadt Völkermarkt. In seiner Ära wurde der Hauptplatz neu gestaltet und steht jetzt auch für Großveranstaltungen zur Verfügung. Auf der Ritzing wurde ein mehrfach ausgezeichnetes Senioren- und Pflegezentrum errichtet. 1995 wird die Heunburg das erste Mal Schauplatz einer großartigen Theateraufführung, nämlich des „Woyzeck“. In der gesamten Gemeinde wurde das Kanalnetz erweitert bzw. erneuert. Die Gemeinde ist hinsichtlich der Abwasserbeseitigung am neuesten Stand. 1996 wurde die Zentralkläranlage in Kohldorf in Betrieb genommen. Die Völkermarkter Feuerwehr erhielt als Stützpunktfeuerwehr des Bezirkes ein neues Feuerwehrzentrum in der Sportplatzstraße, welches am 8.7.2001 seiner Bestimmung übergeben wurde. Zahlreiche Wohnbauprojekte wurden realisiert, die Volksschulen in den ehem. Altgemeinden renoviert und die vier Gemeindekindergärten adaptiert bzw. neu errichtet.  Letztlich wird in seiner Ära auch die lang ersehnte Völkermarkter Nord-Süd-Umfahrung am 11.4.2010 offiziell eröffnet.

In den letzten Jahren gab es auch zahlreiche Veränderungen im Stadtbereich. Nach der Übersiedlung der Feuerwehr konnten die Räumlichkeiten in der Neuen Burg für einen neuen Geschäftsstandort einer Blumenhandlung adaptiert werden, ein Lift zur barrierefreien Erreichbarkeit der Räumlichkeiten des Stadtamtes und der Neuen Burg wurde eingebaut. Umfangreiche Umbaumaßnahmen gab es im Bereich des Schulzentrums. Die Volksschule Völkermarkt Stadt wurde im Sommer 2014 generalsaniert. Die Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule und der Musikschule tonART wurden adaptiert. Die Eröffnung des neuen Einkaufszentrums stellt einen weiteren Höhepunkt im Jahr 2014 dar, dadurch konnten ca. 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

In der Zeit von 2016 - 2018 konnte im gesamten Stadtgebiet von Völkermarkt ein Fernwärmenetz errichtet werden. In der Zwischenzeit wurde auch das Rüsthaus der freiwilligen Feuerwehr Völkermarkt durch einen Zubau erweitert, sowie ein neues ÖAMTC Gebäude an der Stadteinfahrt von Völkermarkt errichtet. 

Im Jahr 2018 wurde der Stadtgemeinde Völkermarkt das Zertifikat der familienfreundlichen Gemeinde und der kinderfreundlichen Gemeinde verliehen. Im Rahmen dieses Projektes entstanden zahlreiche neue Veranstaltungen und Angebote für die Völkermarkter Gemeindebürger (ICE-Disco, Rollerdisco, Babyempfang, Jahresbaum, Völkermarkter Kinotage usw.) Nach einer kompletten Generalsanierung wurde das Veranstaltungszentrum „NEUE BURG“ im Oktober 2018 wiedereröffnet. 1,75 Mio. Euro investierte die Stadtgemeinde Völkermarkt in ein modernes Veranstaltungszentrum.

Anlässlich der 100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung wurde im Rahmen des Projektes „CARINTHIja 2020“ von der Stadtgemeinde Völkermarkt gemeinsam mit den Bürgerfrauen der Abstimmungsstadt Völkermarkt ein Pavillon im Bürgerlustpark errichtet.

Seit 2020 leitet die Geschicke der Stadtgemeinde Völkermarkt Bürgermeister Markus Lakounigg MBA (SPÖ).

Stand: 01.02.2021

Geschichtliche Entwicklung der Stadt Völkermarkt

Nach der Völkerwanderungszeit gab es im Raume zwischen den östlichen Karawanken und der Saualpe keine nennenswerte Siedlung. Die Römersiedlung Juenna (davon abgeleitet Jaunfeld) am Fuße der Petzen war untergegangen. Daher errichtete Graf von Engelbert von Spanheim um das Jahr 1090 auf dem Boden der heutigen Vorstadt St. Ruprecht an der Kreuzung der Klagenfurter Straße mit der Trixner Straße einen Handelsplatz. Mit der Markterrichtung wurde von ihm wahrscheinlich der rheinfränkische Kaufmann namens Volko beauftragt, der neben Kaufleuten aus seiner Heimat auch solche aus dem benachbarten Wallonien heranzog, die in der damaligen Zeit bestrebt waren, den Tuchhandel überallhin auszubreiten. In die Gründungszeit Völkermarkts fiel eine große Judenverfolgung in den rheinischen Städten. Ein Flüchtlingsstrom ergoss sich in den Südosten des Deutschen Reiches. Mit Zustimmung Kaiser Heinrichs IV. bot man den Juden Niederlassungsmöglichkeiten an wichtigen Handelsplätzen. So entstanden damals Judendörfer bei Villach, Friesach, Tamsweg, Graz und der Markt Judenburg. Nicht verwunderlich ist es daher, dass auch Juden unseren im Entstehen begriffenen Markt durch Zuzug verstärkten. In Urkunden aus der Zeit zwischen 1105 und 1126 wird der Markt „Forum Judeorum“ oder „Volchimercatus“ genannt. Das ist ein Beweis dafür, dass hier das jüdische Element relativ stark gewesen sein muss. 
Nach Konsolidierung der Verhältnisse im Rheinland kehrten die meisten Juden wieder dorthin zurück. Die Judengemeinde in Völkermarkt hielt sich jedoch sehr lange und war im Mittelalter von erheblicher Bedeutung für Kärnten. In der weiten Umgebung der einzige Handelsplatz, blühte dieser rasch auf. Die Söhne des Marktgründers schenkten den Markt dem Stifte St. Paul i. L. Der eine Sohn, Bischof Hartwig von Regensburg, starb frühzeitig, der andere, Graf Bernhard, fiel 1147 von den Mauern von Laodicäa in Kleinasien. Er war mit Kaiser Konrad III. auf Kreuzzug ins Heilige Land gezogen. Nach dem Tode seiner Witwe Kunigunde fiel der Markt Volchimercatus endgültig dem Kloster St. Paul zu.

Als im Jahr 1202 der kraftvolle und kluge Herzog Bernhard aus dem Hause Spanheim den Herzogstuhl bestieg, war er mit Erfolg bemüht, die Hausmacht und Gewalt der Herzöge in Kärnten zu stärken. Kraft seiner Funktion als Klostervogt von St. Paul errichtete er auf Striftsgrund und mit Stiftsmitteln im Jahre 1217 die erste Draubrücke bei Völkermarkt. Mit diesem Brückenschlag unterhalb der heutigen Bürgerlust schuf Bernhard die Voraussetzung für die Entstehung des neuen Völkermarkts. Den Markt um die Kirche St. Ruprecht, eine Gründung seiner Vorfahren, konnte er nicht mehr zurückgewinnen; er war fest in St. Pauler Hand. Zur Festigung seiner Macht im Lande brauchte er jedoch neben St. Veit und Klagenfurt noch einen dritten befestigten Platz. Sein Vorhaben, bei Wernberg über die Drau eine Brücke zu schlagen und einen Markt zu errichten, war am Widerstand und Einfluss des Bischofes von Bamberg gescheitert. Bernhard wollte den Warenverkehr nach Italien an dem bambergischen Villach vorbei leiten und sich so auf Kosten des Bischofs Einnahmen sichern. Bei Völkermarkt war er fest entschlossen, seinen Willen durchzusetzen.

So begann er im Jahr 1231 mit der Errichtung eines neuen Marktes auf dem strategisch ausgezeichnet geeigneten Geländevorsprung, der aber dem Stift St. Paul gehörte. Er wagte dieses Unternehmen Kraft seiner Funktion als weltlicher Schirmherr des Klosters. Aus dieser Situation ergaben sich in der Folge Streitigkeiten zwischen dem Abt von St. Paul und dem Herzog. Beide betrachteten den „Neuen Markt Völkermarkt“ als ihren Besitz und erhoben Anspruch auf die Einnahmen aus diesem Handelsplatz. Schließlich obsiegte der Herzog, und als auf die Spanheimer im Jahre 1286 die Herzöge aus dem Hause Görz-Tirol folgten, galt Völkermarkt unumstritten als herzogliche Stadt. Von Herzog Bernhard gefördert, blühte der neue Markt Völkermarkt rasch auf. Daneben verödete der alte stiftische Markt. Urkundlich wird Völkermarkt am 16. August 1252 zum ersten Male Stadt genannt. Das bereits an einer Urkunde vom 1. Juli 1267 hängende Stadtsiegel zeigt drei Türme. Das neue Völkermarkt entwickelte sich also noch während der Regierungszeit Herzog Bernhards (1202 – 1256) zur Stadt mit Wahlrecht und Wehranlagen.

In Urkunden aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts heißt die Siedlung einmal „Forum Judeorum“, Judenmarkt und ein anderes Mal „Vochimercatus“, Markt des Volko. Später setzte sich der Name Volchenmarkt durch. Die Humanisten latinisierten ihn und prägten „Gentiforum“, Markt der Völker, Völkermarkt. Diese Bezeichnung ist seit 1770 offiziell in Verwendung. Der Volksmund deutet den Namen durch eine sagenhafte Schilderung: Die beiden ritterlichen Brüder Volko und Galo gerieten ob der Wahl des Ortes der durch sie zu gründenden Stadt in Streit. Der eine wollte sie im Drauboden errichtet wissen, um sie, unmittelbar an der Wasserstraße gelegen, besser zu einem bedeutenden Handelsplatz entwickeln zu können, während der andere das hochwassergefeite Plateau als geeigneter erachtete. In einem Waffengang gewann Volko, und die Stadt wurde nach seinem Wunsche gebaut. Darum hieß sie auch Volkomarkt, Markt des Volko. Die Bevölkerung sieht vielfach im Ritter auf der im Rundtum eingemauerten Reliefplatte den Stadtgründer. Dieser stellt jedoch vielmehr einen adeligen Herrn des 16. Jahrhunderts aus dem Geschlechte der Ungnad dar (Schloss Sonnegg), dem vorübergehend die Stadtburg gehörte.
 

Die Häuser des herzoglichen Marktes gruppierten sich ursprünglich um den heutigen Unteren Hauptplatz. Bald wurde aber dieser nach der einzigen möglichen Richtung, nämlich nach Norden, erweitert. So wie Klagenfurt und St. Veit befestigte Bernhard auch Völkermarkt. In den gefährdetsten Teil der Stadtbefestigung verlegte er seine Stadtburg. Dies geschah schon um das Jahr 1250. Vorher schützte er Brücke und Markt wahrscheinlich durch eine auf der heutigen Bürgerlust erbaute Burg.

Von der alten Stadtbefestigung stehen heute noch er runde Turm bei der ehemaligen Stadtburg und der sogenannte Gratzhofer Turm. Das Klagenfurter und das Griffner Tor sind vor ca. 180 Jahren abgetragen worden. Erhalten geblieben ist auch das Türlein, durch das man zu Fuß auf den Fahrweg gelangen konnte, der von Klagenfurt kommend, über den Postriegel zur Drau und Brücke führte. In einem zur Stadtburg gehörenden Gebäude war über Stallungen im ersten Stock ein intimes Stadttheater untergebracht. Es musste im Zuge des Baues der Neuen Burg (Eröffnung 1951) abgetragen werden. 1453 schenkte Kaiser Friedrich III. die Burg der Stadt. Da die Stadt mit dem an der Ecke zwischen dem Oberen und Unteren Hauptplatz im Jahre 1499 neu erbauten Rathauses ihr Auslangen fand, hat sie die Burg an einen Adeligen weiter veräußert. Das damalige Rathaus trug ein Türmchen und ist das heutige „Alte Rathaus“ mit dem Laubengange. Bis ins 18. Jh. Wechselte die Burg mehrere Male ihren Besitzer. So gehörte sie 1616 dem Herrn von Tattenbäck und später längere Zeit dem Adelsgeschlecht der Ungnad. 1776 stiftete Josef Weitenhiller, der wegen seiner großen Verdienste um Handel und Industrie geadelt worden war, sein großes Haus am Hauptplatz, nämlich die ehemalige Burg, der Stadt Völkermarkt. Schon damals diente das Gebäude Soldaten als Unterkunft. Die städtische Kaserne hatte durch den Brand im Jahre 1802 stark gelitten. Hernach entstand die heutige Fassade. Rathaus wurde das Gebäude nach einem gründlichen inneren Ausbau 1954. Die seit 1496 betriebene Austreibung der Juden aus Völkermarkt wie aus ganz Kärnten hatte zur Folge, dass die Stadt vom Kaiser Maximilian die ehemalige jüdische Synagoge als Geschenk erhielt. Ein Teil davon ist heute das inzwischen aufgelassene Gefangenenhaus des Bezirksgerichtes. Dieses wurde anlässlich des Zubaues an das Gerichtsgebäude abgetragen (1979). Zur Blüte der Stadt Völkermarkt am Ausgange des Mittelalters muss der Zustrom aus der nahen und weiteren Umgebung sowie aus der Fremde (hauptsächlich Bayern und Franken) beträchtlich gewesen sein. Der Raum innerhalb der Mauern reichte nicht mehr aus. So musste sich die Stadt über die Mauern hinweg ausdehnen. Es entstand die Obere und Untere Vorstadt. Die erste Erwähnung der Klagenfurter Vorstadt fällt in die zweite Hälfte des 15. Jh. Im 16 Jh. gab es bereits beide Vorstädte. Schon vorher wurde an der Westseite ehe ehemals rechteckigen Hauptplatzes eine Häuserreiche eingebaut, wodurch der Platz die heutige Hakenform erhielt. Die Austreibung der Juden 1496 soll zum Teil auf die herrschende Raumnot zurückzuführen sein. Der Drang in die Städte hatte verschiedene Ursachen. Anfangs lockte die Aussicht, persönlich frei zu werden. „Stadtluft macht frei“ war ein geflügeltes Wort. Später wusste man die Wehranlagen zu schätzen, die besseren Schutz bei kriegerischen Auseinandersetzungen boten. Außerdem konnte man im Handel und Gewerbe leicht Arbeit und Brot finden. Bedrückende Enge und schlechte hygienische Verhältnisse machten den Zuzug von außen auch notwendig. Die Sterblichkeit in den Städten war groß. Seuchen und Brände lösten einander ab.
In den Jahren 1951 bis 1971 stieg die Einwohnerzahl der Stadt um 18 %. Dies lässt erkennen, dass sich die Existenzgrundlage für die Bevölkerung verbessert hatte. Bestehende Betriebe konnten in dieser Zeit gefestigt und ausgebaut, neue angesiedelt werden. Mit 1. Jänner 1973 sind die ehemaligen selbstständigen Gemeinden St. Peter am Wallersberg, Waisenberg, Tainach und Haimburg nahezu unverändert mit dem Stadtgebiet zur Großgemeinde Völkermarkt vereint worden. Die neue Gemeinde umfasst seither 137 km², 78 Ortschaften mit rd. 11.370 Einwohnern.
 

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Quelle: Völkermarkt, Chronik der Großgemeinde, Eigenverlag der Stadt Völkermarkt, 1980

Altes Rathaus Völkermarkt

Das Alte Rathaus in Völkermarkt, das auch Gericht war, zählt mit seinen spätgotischen Arkaden und dem Laubengang im Erdgeschoss (1499) zu den bedeutendsten spätmittelalterlichen Profanbauten in Kärnten und ist Zeugnis städtischer Rechtsprechung und Selbstverwaltung dieser Stadt.

 

Die erste Marktgründung in Völkermarkt erfolgte 1090 an besiedelten Verkehrswegen im Bereich St. Ruprecht durch Graf Engelbert I von Spanheim, dessen Vater Siegfried Richgard von Lavant heiratete und umfangreiche Besitzgüter dieser Familie in Tirol, Kärnten (auch Völkermarkt) und den südöstlichen Marken (Untersteiermark, Krain, Friaul und Istrien) übernahm. Graf Engelbert I von Spanheim stammte aus dem fränkischen Geschlecht der Spanheimer (Rheinland, verbunden mit dem salischen Königshaus), die ab 1122 Kärntner Herzöge waren und deren Linie in Kärnten 1279 endete.

 

Richgards Vater Engelbert von Lavant entstammte dem bayerischen Geschlecht der Sieghardinger, war Graf in Oberbayern, Graf im Lavanttal, Graf im Inn-, Eisack- und Pustertal und Vogt des Erzbistums Salzburg und des Bistums in Brixen und Meran. Richgards Mutter war Liutgard von Istrien (auch: Liutgard von Bayern). Die Besitzgüter dieser Familie in Kärnten und den süd- östlichen Marken befanden sich zum Teil in Karantanien, das ab der ersten Hälfte des achten Jahrhunderts zum Herzogtum Bayern (Baiern) gehörte und vor der Jahrtausendwende (976) eigenständiges Herzogtum Kärnten wurde.

 

Richgard von Lavant (1005-1072) lebte zur gleichen Zeit wie Hemma von Gurk (1000-1045) die ihrerseits verwandschaftlich mit dem bayerischen Geschlecht der Luitpoldinger verbunden war und umfangreiche Besitzungen in Kärnten (auch in der Umgebung von Völkermarkt) und den südöstlichen Marken besaß. 

 

Zeitgleich mit der Entstehung des ersten Marktes in Völkermarkt gründete Graf Engelbert I von Spanheim mit seinem Bruder Hartwig (Erzbischof von Magdeburg) in der Burg der Mutter (die an diesem Ort mit dem Bau einer Kirche begonnen hatte) das Kloster St. Paul (1091), schenkte diesem Besitzgüter der näheren Umgebung, in der Untersteiermark und Friaul und siedelte Benediktinermönche aus Hirsau im Schwarzwald an. Vogt des Klosters St. Paul (Schutzherrschaft, Verwaltung und Gerichtsbarkeit) war laut Papstprivileg der jeweilige Haupterbe des Gründergeschlechts.

 

Die Söhne des Grafen Engelbert I von Spanheim, Graf Bernhard von Trixen, der auch Markgraf der Windischen Mark war (gründete 1142 das Kloster Viktring und verstarb 1147 am zweiten Kreuzzug in Palästina), und Bischof Hartwig von Regensburg sind ohne Leibserben gestorben. Laut Schenkungsurkunden zwischen 1105 und 1126 vermachten diese ihren geteilten Völkermarkter Besitz, den 1090 gegründeten "Volchimercatus" und (auch) das "Forum Judeorum" im Falle ihres Todes ohne Leibserben (unter Vorbehalt des Nutzgenusses) dem Kloster St. Paul (1161). Die Nachkommen in diesem Geschlecht gaben sich, als sie Herzöge von Kärnten waren, mit dem Verlust von Völkermarkt an das Kloster St. Paul nicht zufrieden, was zu Auseinandersetzungen führte.

 

Herzog Bernhard II von Spanheim (1180-1256) ließ daher 1217 in Völkermarkt auf St. Pauler Grund eine Brücke über die Drau erbauen und gründete 1231 ebenfalls auf St. Pauler Grund östlich des bestehenden Marktes auf dem Plateau über der Drau einen neuen befestigten Markt mit städtischen Privilegien. Die Besitzrechte mit dem Kloster wurden danach geregelt. Abt Leonhard von St. Paul schenkte dem Herzog im Vergleich von 1239 auch einen "Berg" in Völkermarkt auf dem er begonnen hatte seine Burg zu erbauen (Bürgerlust über der Drau oder Hauptplatz?).

 

1231 ist für Völkermarkt von weiterer Bedeutung: Im Jahr der Gründung des zweiten Marktes durch Bernhard II (auf dem Plateau über der Drau) errichtete Erzbischof Eberhard II von Salzburg mit Zustimmung des Papstes in St. Ruprecht bei Völkermarkt ein Kollegiatkapitel (freie Gemeinschaft von Klerikern mit Probst und Kanonikern) das später in die Stadt verlegt wurde und stattete dieses und die Kanoniker mit reichlichem Besitz aus. Der jeweilige Probst (residierte danach in Tainach) des Kollegiatstiftes Völkermarkt war bis zur kirchlichen Neuordnung des Gebietes durch Kaiser Josef II (1784) auch zeitweise Archidiakon und Verwalter der Kirchenprovinz Salzburg in Unterkärnten (Gebiet nördlich der Drau).

 

Die Kirche St. Ruprecht zählt wie die Kirche Maria Saal zu den frühen religiösen Zentren unseres Landes und ist eng mit der Christianisierung Karantaniens ausgehend von Salzburg (Virgil und Modestus) ab der Mitte des achten Jahrhunderts verbunden. St. Ruprecht war Mutterkirche der drei Hemmakirchen des Trixnertales (1043) und Sitz des Archidiakons für das Erzbistum Salzburg in Teilen Kärntens (ab 1148).

 

Bernhard II war von 1202-1256 Herzog von Kärnten. Durch die zweite Marktgründung in Völkermarkt ist ihm ein entscheidender Herrschaftsausbau gegenüber dem Kloster St. Paul gelungen und fügte seinen bisher in Kärnten gegründeten landesfürstlichen Städten Klagenfurt und St. Veit eine dritte hinzu. Herzog Bernhard II, der 1256 in Völkermarkt gestorben und im Kloster St. Paul, der Grablege der Spanheimer in Kärnten, bestattet ist brachte wichtige Passübergänge nach Süden (u.a. den Loiblpass) unter seine Kontrolle. Er gründete auch die Stadt und das Kloster Mariabrunn in Kostanjevica (Landstraß) an der Gurk in Slowenien und strebte nach der Herrschaft von Krain, die er für seinen Sohn Ulrich III sichern konnte. Die Leistungen der Spanheimer und die Herzog Bernhard II sind für Kärnten von besonderer Bedeutung.

 

Nachdem die Linie der Grafen von Spanheim und ihre Herzogwürde in Kärnten 1279 endete, ging diese an die Grafen von Görz-Tirol und später an das Haus Habsburg-Lothringen über. Ihr Herzog Albrecht II von Österreich verlieh Völkermarkt 1342 formell das Stadtrecht mit eigener Verwaltung und Gerichtsbarkeit (in einer Urkunde vom 16. August 1252 werden die vier Städte der Spanheimer: St. Veit, Völkermarkt, Klagenfurt und Landstraß an der Gurk (Krain) "civitates" genannt).

 

Die Brücke über die Drau war über viele Jahrhunderte Lebensader dieser Stadt. Hier kreuzten sich (an strategisch wichtiger Stelle) alte Eisenwege aus dem Norden (Norische Region) über den Seeberg nach Krain zur Adria, aus dem Osten (Waldenstein im Lavanttal) über das Untere Tal der Drau nach Villach und weiter Richtung Süden und wurde aus dem Gebiet der Petzen Blei nach Norden gebracht. 1405 erhielt Völkermarkt das Niederlegungsprivileg (eine Art Verkaufsmonopol) für durch diese Stadt gebrachtes Eisen, das Kaiser Friedrich III (residierte im Mai und Juni 1470 in Völkermarkt; Thema: Türkengefahr) 1479 erweiterte. Die Einnahmen daraus und die Brückenmaut waren für die Begünstigten wesentlich.

 

Ende des 15. Jahrhunderts wurde eine bestehende Häusergruppe am Gelenk des Hauptplatzes in Völkermarkt zusammengeschlossen. Bürger dieser Stadt errichteten 1499 süd- und ostseitig davor einen Laubengang mit Gewölben und Pfeilerarkaden und darüber einen Bereich mit zum Teil offenen Bögen (Loggia). Der Dachstuhl wurde nachgezogen. Nunmehr diente dieses Gebäude als neues Rat- und Gerichtshaus der Stadt. Das Haus wurde später mehrmals umgebaut; die Umbauten betreffen zum großen Teil nicht den spätgotischen Gebäudeteil des Laubenganges im Erdgeschoss.

 

Die Kirche St. Magdalena zu Völkermarkt (spätromanische Basilika; 1240 kauften Bürger der Stadt vom Kloster St. Paul Hofstätten zum Bau der Kirche mit Friedhof), die nach Fertigstellung (1247) auch Kirche des Kollegiatkapitels war und 1485 die Pfarrrechte erhielt, befindet sich in der Nähe des Rat- und Gerichtshauses. Der spätgotische Umbau dieser Kirche wurde 1493 abgeschlossen.

 

1498 übergibt Kaiser Maximilian I von Österreich (Sohn Kaiser Friedrichs III) die funktionslos gewordene Synagoge, die Judenschule und den Judenplatz im Bereich der unteren Stadt den Bürgern (Richter und Rat) von Völkermarkt "für den von ihnen beabsichtigten Bau einer Kirche zu Ehren des heiligen Johannes". Davor (1496) verfügte Maximilian I die Ausweisung jüdischer Familien aus Innerösterreich und damit auch aus Völkermarkt, die eine der ältesten Judengemeinden Kärntens beherbergte. 

 

Mit dem Aufblühen der Städte im Mittelalter und der Verleihung von Stadtrechten entwickeln sich Rathäuser zu bedeutenden Profanbauten und stehen als Ort der Eigengerichtsbarkeit und städtischer Selbstverwaltung im Blickpunkt öffentlichen Interesses. Die Architektur des späten Mittelalters schuf drei Bauelemente die, ob insgesamt oder einzeln, viele Rathäuser dieser Zeit besitzen: den Turm, die Laube und die Freitreppe.

 

Am auffälligsten sind die Türme, oft in Konkurrenz zu Kirchen gebaut. Diese, ausgestattet mit Glocke und Uhr, dienten dem Selbstverständnis der Bürger, dem Auslug, der Aufbewahrung von Archiven und dem Gerichtsvollzug (in den Turm werfen). In der Laube (meist stand ein Pranger oder Galgen davor) und in der dahinter liegenden Stube wurde Gericht gehalten (Gerichtslaube, Gerichtsstube). Diese Räume wurden auch für den Handel und Bürgerversammlungen genutzt. Die Freitreppe diente der Repräsentation und führte zum Ratssaal ins Obergeschoss (Ratsversammlung, Feste).

 

Aussagen über eine frühe Nutzung des Alten Rathauses in Völkermarkt können durch die Nutzung gleichartiger Gebäude im europäischen Raum (Turm, Gerichtslaube, Gerichtsstube, Bürgerstube, Ratssaal) getroffen werden. Die Verwendung dieser Räume hat sich über die Jahrhunderte geändert. Aus den Ratsprotokollen (Kärntner Landesarchiv: Ratsprotokolle der Stadt Völkermarkt) ist so manches ersichtlich:

 

Der zentrale Raum des Gebäudes war im Süd- Ostbereich des Erdgeschosses die Gerichts- und Bürgerstube. Dieser Raum diente, wie der davor liegende Laubengang (Gerichtslaube), der Gerichtsbarkeit und den Bürgerversammlungen. Vor dem Laubengang befand sich am Platz der Pranger als Ort des Strafvollzugs und öffentlicher Demütigung. Bis 1850 wurde an der Süd-Ost-Ecke des Hauses vor Jahrmärkten (Ruperti- und Nikolomarkt) die "Freiung", eine "Faust mit gewöhnlichem Schwert", angebracht. In der Bürgerstube wurden die 8 des "Äußeren Rates" gewählt.

 

Das Ratsherrenzimmer befand sich im ersten Obergeschoss über der Bürgerstube und Teilen des Laubenganges und war durch ein spätgotisches Portal mit Stabgewänden im Erdgeschoss und über eine innen liegende Treppe (heute) erreichbar. Im Ratsherrenzimmer ("Rathsstube") amtierten der "Stadtrichter" und die 12 "Rathsverwandten" des Inneren und die 8 des Äußeren Rates.

 

Öffnet man die Bausubstanz, kommen historische Details zum Vorschein: Die Gebäudestrukturierung der frühmittelalterlichen Bauten im Erdgeschoss, die offenen Bögen (Loggia) im Obergeschoss, die Ausgestaltung der "Rathsstube" und andere. Von Bedeutung ist auch der Turm im Nord- Westbereich des Hauses. Dieser, zum Teil auf Vorgängerbauten errichtete Turm, hatte ursprünglich eine Glocke und (öffentliche) Uhr. Das Gebäude wird auf historischen Darstellungen gezeigt: Merian, Topographia Provinciarum Austriacarum, 1649; Valvasor, Topographia Archiducatus Carinthiae, 1688; Stadtpfarrkirche Völkermarkt, 14-Nothelfer-Altar, 1714 und Florianibild, 1796.

 

Nach dem Stadtbrand im Oktober 1830, bei dem auch der Turm des Rat- und Gerichtshauses zusammen mit dem Nord- und Westteil des Hauses und Teile der Stadt zerstört wurden, wurde dieser nicht mehr aufgebaut und ist als abgebrochenes Mauerwerk im Dachgeschoss einsehbar. Heute befinden sich im Bereich des ehemaligen Turmes ein Keller mit gotischen Gewölbeeinbauten, der Aufgang zum Obergeschoss und andere Gebäudeteile.

 

Bis 1788 diente das Alte Rathaus der Verwaltung und Gerichtsbarkeit der Stadt (Stadtrichter, Innerer und Äußerer Rat). Danach, bis 1850, hatte hier der Magistrat der Stadt Völkermarkt, vertreten durch den vom Bürgerausschuss gewählten Bürgermeister und 2 Ratsmännern, seinen Sitz. Nach der Gemeindereform 1850 übersiedelte das neue "Stadtgemeindeamt" in das "Stadtamtshaus" an der Südseite des Platzes (heute: Hauptplatz 16). Danach verblieben bis 1868 einzelne Abteilungen des gemischten Bezirksamtes Völkermarkt (Bezirkshauptmannschaft) und bis 1896 das k.k. Bezirksgericht im Alten Rathaus. 1896 siedelte die Städtische Sparkasse der Stadt Völkermarkt in dieses Haus und nutzte Teile davon bis 1951; verbleibende Teile wurden für Wohn- und Geschäftszwecke verwendet.

 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beanspruchte die FSS (Field Security Service) der britischen Besatzungsmacht bis zu deren Umzug 1951 nach Klagenfurt Teile des ersten Obergeschosses im Alten Rathaus.

 

Größere Umbauten und Sanierungsmaßnahmen erfolgten in der Zeit nach dem Stadtbrand 1830, anlässlich der Übersiedelung der Städtischen Sparkasse 1896 und in den Jahren 1940, 1972 und 2003.

 

Der spätgotische Laubengang mit den Arkaden und Portalen im Erdgeschoss des Alten Rathauses wurde zuletzt 2011 unter Mitwirkung des Bundesdenkmalamtes umfassend saniert.

 

Das Gebäude dient heute Büro- und Geschäftszwecken der Stadt und Region.

 

Wegen des wohlerhaltenen gotischen Laubenganges im Erdgeschoss und des auch in kultureller und historischer Hinsicht für die Stadt Völkermarkt bedeutungsvollen Hauses wurde dieses unter Denkmalschutz gestellt (12.01.1940).


Quelle: Mag. Dr. Walter Ganster

Bezirksheimatmuseum

Bezirksheimatmuseum

Stadtgeschichte und Volksabstimmungsdokumentation

In der historischen Dokumentation befindet sich eine eingehende wissenschaftlich objektive Darstellung der Ereignisse vom Beginn der Kärntner Abwehrkämpfe im November 1918 bis zur Volksabstimmung am 10. Oktober 1920. Ein Besuch des Stadtmuseums lohnt sich auf für Liebhaber von sakraler Kunst und bäuerlicher Volkskunde.

Das Museum präsentiert:

  • Stadt- und Landesgeschichte
  • Hallstattzeitliche, keltische, römische und frühchristliche Funde
  • Gotische, romanische und barocke Kunstschätze
  • Volkskunde und sakrales Brauchtum
  • Bauernmöbel und Bürgertrachten
  • Bienenflugbretter und Schwarzhafnergeschirr
  • Relief des Bezirkes Völkermarkt

ÖFFNUNGSZEITEN: 1. Mai bis 31. Oktober
Dienstag bis Freitag: 10:00 bis 13:00 Uhr u. 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Samstag: 9:00 bis 12:00 Uhr
Feiertags geschlossen!

Bei vorheriger telefonischer oder schriftlicher Anmeldung sind Gruppenführungen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Tel. +43 4232 / 2571 39
kulturdreieck-suedkaernten@gmx.at
www.kulturdreieck-suedkaernten.at
www.kaernten.at/qualitaet/
Instagram / Facebook: @kulturdreieck


EINTRITTSPREISE:
Erwachsene € 3,00
Kinder: € 1,00

This museum of history presents precious artworks from antiquity to the present time as well as examples of sacral traditions, archeological findings, rustic furniture and traditional costumes. Especially worth seeing is the scientifically objective documentation of the events at the time of the Carinthian Plebiscite 1918-1920 and the Austrian State Treaty 1955.

Questo museo di storia presenta opere d’arte preziose risalenti a tempi antichi fino ad oggi nonce esempi di usi sacri, reperti archeologici, mobili rustici e costumi tradizionali. Specialmente importante è la documentazione scientificamente oggettiva degli eventi nei periodi del plebiscito carinziano 1918-1920 ed del Trattato di Stato 1955.

Partnerstadt San Giorgio di Nogaro

Seit Februar 2008  hat Völkermarkt eine italienische Partnerstadt:
San Giorgio di Nogaro.

Am 23.2.2008 fand die Unterzeichnung der offiziellen Partnerschaftsurkunde in San Giorgio statt. Anlässlich des Alpen-Adria-Marktes 2008 wurde am 14.6.2008 in der Neuen Burg in Völkermarkt der offizielle  Festakt mit der ital. Delegation abgehalten. Musikalisch umrahmt wurde diese Veranstaltung vom MGV Scholle Haimburg, der Stadtkapelle Völkermarkt und der Stadtkapelle aus San Giorgio di Nogaro.

San Giorgio di Nogaro liegt 25 km südlich von Udine und 50 km nordwestlich von Triest und ist ein bedeutendes Industrie- und Handelszentrum an den Ufern des Flusses Corno, an dessen Mündung sich das Hafengelände Porto Nogaro befindet.


Nachstehend einige  Daten:
Einwohner: 7417
Fläche: 25,8 km²
Offizielle Webseite: www.comune.sangiorgiodinogaro.ud.it

Bei den zwischenzeitig sowohl in Italien als auch in Völkermarkt stattgefundenen gegenseitigen Besuchen konnte diese Partnerschaft bereits ausgiebig gelebt werden.

Neben dem Zugang zum Meer, von wo aus man herrliche Bootsfahrten in die Lagune di Marano, einem landschaftliche einmaligen Naturschutzgebiet mit den berühmten Fischerhütten unternehmen kann hat San Giorgio di Nogaro das Flair einer italienischen Kleinstadt mit einigen kulturell interessanten Gebäuden,  wie die alte Kirche, die Biblothek, das Rathaus u.v.m.

Viele gemeinsame Interessen im wirtschaftlichen, touristischen, kulturellen, schulischen und sportlichen Bereich sowie dazu geplante Projekte sollen die Kontakte zu unserer Partnergemeinde San Giorgio di Nogaro in den nächsten Jahren noch ausbauen und freundschaftlich vertiefen.