Effiziente Entsorgung
Der Abwasserverband Völkermarkt – Jaunfeld informiert über die Vermeidung von Wasserrückstau sowie über korrekte Entsorgung der Abwässer.
Eine funktionierende Infrastruktur ist ein wesentlicher Faktor, um die wirtschaftliche Entwicklung einer Region und die daraus resultierende Bautätigkeit sicherzustellen. Dabei ist auch die professionelle Abwicklung der Abwasserentsorgung ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Im Bezirk Völkermarkt ist dafür in den meisten Gemeinden der Abwasserverband Völkermarkt – Jaunfeld zuständig. Das Team unter der Führung von Obmann Bürgermeister Markus Lakounigg ist für den Betrieb von fünf Kläranlagen, über 400 Abwasserpumpwerken und nahezu 1.000 Kilometer Kanalleitungen verantwortlich. Dies geschieht vom Firmenstandort bei der Kläranlage in Kohldorf aus, wo das Abwasser aus einem Einzugsbereich mit ca. 30.000 Einwohnern gesammelt und gereinigt wird. Ein 24-Stunden-Notdienst garantiert einen reibungslosen Betrieb rund um die Uhr.
WASSERRÜCKSTAU
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es nicht möglich, öffentliche Kanalisationen so groß zu dimensionieren, dass auch außergewöhnliche Regenereignisse zur Gänze abgeleitet werden können. Daher kann es bei starken Regenfällen vorübergehend zur Überlastung der Entwässerungsleitungen kommen. Dabei steigt der Wasserstand in den Entwässerungsleitungen bis auf jene Höhe, wo Wasser wieder ins Freie gelangen kann (Rückstauebene). Im Regelfall ist das der nächste Kanalschacht oder das nächstgelegene Kanaleinlaufgitter beim Straßenkanal.
MÖGLICHE AUSWIRKUNGEN
In diesen Fällen kann es auch zu einem Wasserrückstau aus dem Straßenkanal in einen Hausanschlusskanal kommen. Wenn ungesicherte Anschlussstellen für Abwasser (zum Beispiel WC, Bodenabläufe, Waschbecken, ungesicherte Waschmaschinenanschlüsse etc.) in einem Haus tiefer liegen als diese maßgebliche Rückstauebene des Straßenkanales vor dem Gebäude, kann es sehr wahrscheinlich zur Überflutung dieser tieferliegenden Räumlichkeiten kommen. Jeder Haushalt muss daher eigenständige Vorkehrungen (mit einem Installateur des Vertrauens) treffen, um künftig dieses Problem zu vermeiden.
EIN ANLIEGEN
Um eine effiziente Abwasserentsorgung und eine kostengünstige Betriebsführung zu garantieren, sind die Mitarbeiter laufend bemüht, Verbesserungen und Optimierungen bei den technischen Anlagen sicherzustellen. Es gibt aber viele Bereiche, wo eine unsachgemäße Benützung der Kanalanlagen Probleme und in weiterer Folge auch erhebliche Mehrkosten für alle Gemeindebürger mit sich bringen, die vermeidbar wären. Dies betrifft insbesondere das WC und die Kanalanlagen, wenn sie für die „Müllentsorgung“ missbraucht werden. In einen Schmutzwasserkanal darf auch prinzipiell kein Regenwasser, Grundwasser etc. eingeleitet werden, da sonst diese sauberen Wässer sehr kostenintensiv über viele Pumpwerke zur und durch die Kläranlage gebracht werden müssen. Neben den hohen vermeidbaren Kosten für diese sinnlosen Aktionen werden auch noch die vorher erwähnten Rückstauprobleme in den Kanalleitungen durch diese illegalen Einleitungen verschärft.