Geschichte
Die Heunburg wurde im 11. Jahrhundert von den Grafen von Heunburg als neuer Stammsitz erbaut. Die Heunburger waren eines der bedeutendsten Geschlechter Kärntens, welches erstmals um 1070 urkundlich erwähnt wurde. Der Name Heunburg leitet sich von den Begriffen Hunnebruch und Huninpurch ab, was soviel wie "Burg der Hunnen" (gemeint waren Awaren) bedeutet. Die Grafschaft Heunburg war nach der Völkerwanderung das Machtzentrum des Jauntales. Nach dem Tod des letzten Heunburgers (1322) wechselten die Besitzer von Burg, Herrschaft und Landgericht Haimburg sehr oft. 1499 wurde der Besitz an Bernhard Talant verpfändet, der das benachbarte Schloß Thalenstein erbaute. Ein Brand zerstörte 1749 das Hauptgebäude der Burg teilweise, dennoch wurde es bis zur Wende des 19. Jahrhunderts weiterhin benützt. 1886 wurde die Burg von der Familie Freiherr von Helldorff erworben, in deren Besitz sie sich heute noch befindet.
Verein "Rettet die Heunburg"
In Zusammenarbeit von DI Volker Helldorff, dem Verein "Rettet die Heunburg" und privater Sponsoren wurde 1989 unter tatkräftiger Mitarbeit der Bevölkerung mit Mauersanierungen begonnen und das Haupthaus überdacht. So konnte die Ruine vor dem endgültigen Verfall gerettet werden und es entstand ein Ort kultureller Kommunikation. Im Jahr 2002 wurden von DI Helldorff mit grosszügiger Unterstützung des Landes Kärnten und der Stadtgemeinde Völkermarkt weitere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Diese Investitionen trugen zu einer wesentlichen Verbesserung der Infrastruktur des Veranstaltungsortes 'Heunburg' bei.
Stückinhalt:
Vor mehr als 60
Jahren geschrieben, beschäftigt sich das Stück von Ingeborg Bachmann mit dem Spannungsfeld zwischen beruflichem Alltag, den Träumen des
Menschen und seiner Sehnsucht nach Liebe.
Der Angestellte Laurenz erfüllt wie ein Hamster
im Rad, pflichtbewusst seine Aufgaben. Eines Abends verlässt er gegen alle
Gewohnheit früher das Büro und findet ein seltsam anmutendes Geschäft. Der
Verkäufer darin handelt mit Träumen. Beim Anschauen dreier Träume wird Laurenz
bildhaft mit seinen tiefsten Wünschen, Gedanken und Sehnsüchten konfrontiert.
Bei der Frage nach dem Preis wird dann sein Wille aus dem grauen
Alltag und den Gewohnheiten auszubrechen auf die Probe gestellt, da die
Träume nicht mit Geld zu bezahlen sind, sondern mit Lebenszeit.
Wir freuen uns schon sehr, Sie auf der Heunburg begrüßen zu dürfen!
Das Team des Heunburg Theaters
Premiere: Donnerstag, 12.07.2018, ab 20:18 Uhr
Juli
19. 20. 21. 26. 28.
August
02. 04. 10. 11. 12. 15. 16. 17.
Karten: +43 650 / 76 24 395
karten@heunburgtheater.at www.heunburgtheater.at
Weitere Veranstaltungen:
„Als ob es regnen würde“
Im Juli: 18./ 25.
Im August: 08.
Dem sehr
erfolgreichen französischen Schauspieler und Dramatiker Sébastien Thiéry
(geboren 1970) geht es nicht nur um eine äußerst witzige, turbulente und
spannende Komödie, er führt das Publikum in dem temporeichen Geschehen, in dem
sich die Ereignisse überschlagen, über das Thema des plötzlichen unerwarteten
Reichtums zu den tiefer liegenden Fragen unseres Seins.
Inhalt:
Bruno und Laurence führen ein durchaus zufriedenes und ganz normales Leben.
Aber diese scheinbar heile Welt gerät plötzlich ins Wanken, als sich „aus
heiterem Himmel“ ein unerwarteter Geldsegen auftut und das Paar zusehends auf
eine harte Probe stellt. Wo kommt das Geld her? Wem gehört es? Wer steckt
dahinter? Was tun damit? Wohin mit dem sich plötzlich auftuenden Reichtum.
Eine höchst amüsante Komödie über das Geld, welches verrückt macht.
"Die
Unvollendeten" (Konzert) am 13. Juli
Besetzung:
Manfred Plessl - Geige
Martin Sadounik - Akkordeon
Johannes Ogris - Tuba
Clemens Hofbauer - Schlagwerk
"Tonč Feinig Quartett"(Konzert)
am 22. Juli
Besetzung:
Tonč Feinig - vocal, e-piano
Tomaž
Gajšt - trumpet
Robert
Jukič - bass
Thomas
Käfel - drums
Tonč
Feinig kommt mit neuen Songs! Das Programm ist gemischt, zu den jazzigen
instrumentalen Stücken kommen auch neue instrumentale Songs auf die Heunburg!
Mit
Tomaž Gajšt ist zurzeit einer der angesagtesten Trompeter Sloweniens (und RTV
Slovenia Big Band Mitglied) mit an Bord, und zusammen mit Robert Jukič am Bass
und Thomas Käfel am Schlagzeug wird Tonč Feinig das Publikum mit auf eine Reise
durch gefühlvolle Balladen und fetzige Groooves nehmen!
"Talltones" (Konzert) am
27. Juli
Besetzung:
Stefan Gfrerrer - Kontrabass
Primus Sitter - Gitarre
Richie Klammer - Trompete, Gesang
Wenn
sich die TALLTONES mit Kurt Weill, Jimi Hendrix und Tom Waits ans Lagerfeuer
setzen, flattern die Sombreros im Rhythmus der sich im Wüstenwind wiegenden
Kakteen…
Die Talltones machen Musik aus dem Bereich zwischen Pop, Rock und Jazz und
schrecken auch vor volksmusikalischen Einflüssen nicht zurück. Standards die
noch keine sind, werden zu solchen erhoben und in eigenwilligen Arrangements zu
Gehör gebracht. Die Musiker fühlen sich keinem Genre und Stil verpflichtet und
segeln unberechenbar und fröhlich über alle sieben Musikmeere dieser Welt um
immer neue Schätze zu heben.
Oper- und Operettenkonzert am 19.
August
Irina Lopinsky, Marilene Novak, Mario Podrečnik, Gerhard Kuschej
(Gesang) und Ferdinand Bambico (Piano) servieren Ihnen die schönsten Melodien
aus Oper und Operette. Die KünstlerInnen sind Meister ihres Faches und werden
Sie verzaubern.
Klagenfurter
Ensemble mit dem Stück "Owe den Boch"
Im August: 24./
25./ 29./ 30./ 31.
Im September: 01.
"Owe den Boch"
Mit owe den boch
ist dem in Kärnten aufgewachsenen Autor Antonio Fian ein Psychogramm zweier
„verlassener Kinder“ gelungen, das sowohl dumpf als auch zart ist und mit
seiner verknappten Sprache die Sprachlosigkeit seiner Charaktere offenlegt.
Zugleich ist owe den boch
ein Requiem auf ein Land und seine Leute, das von einer scheinbar typischen
Kärntner Melancholie erzählt, die in Wahrheit nichts anderes als ein permanentes
Lavieren am Rande ist, quasi ein „Kärntner-Borderline-Syndrom“.